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Brenda Davies schreibt in DAS HERZ CHAKRA:

Die Liebe treibt uns dazu,
uns auszudehnen und mehr zu werden,
als wir jemals für möglich gehalten haben.

Liebe ist eine Bindungskraft,
die uns zueinander zieht und uns so vereinigt,
dass wir uns vollständig und erfüllt fühlen.

Liebe ist der unwiderstehliche universelle Impuls,
der uns alle leitet.

Lebensjawort

nach langen
am boden zerstörten jahren

wage ich
geliebter engel
dich zu fragen nach dem weg
einem behilflich sein

dich zu bitten
um einsicht endlich

wohin willst du fließen
geliebte kraft
welchen weg
durch mich dir bahnen

in welche form
geliebtes wissen
sollst du rinnen
soll ich dich bringen

welche gestalt
mit worten dir verleihen

eröffne deine weisheit mir
geliebte richtung
in einem maße möglich mir zu bergen
einer menge möglich mir zu fassen

deine sanfte seite
geliebtes du
möge mich
empfangen

anlehnen lassen
dein herzvibrieren

 

Aus Indien

die+farbe+der+berge~
Durch Kraft hat die Erde Bestand, durch Kraft der Himmel,
durch Kraft die Berge, durch Kraft Götter und Menschen,
durch Kraft die Haustiere und Vögel, die Kräuter und Bäume,
die wilden Tiere bis herab zu den Würmern, Fliegen und
Ameisen, durch Kraft hat die Welt Bestand, die Kraft
mögest du verehren!

(Willy Puchner, Welt der Farben) ~

Der Tastsinn oder: Die Ebene des Gewahrseins

Der Tastsinn, welcher auf elementarste Weise zwischen 0 und 1, Nichts und Etwas, zwischen Druck und Nicht-Druck unterscheidet, ist eigentlich der Zugang zum Gewahrsein, ja Gewahrsein ist immer Körpergewahrsein.

Dem ganzen Körper ist das Tasten zugänglich, wie man auch Feuer mit jedem Zentimeter des Körpers als Hitze wahrnehmen kann. Verschließen wir die vier übrigen Sinne, bleiben wir dennoch als Ganzes eingetaucht in ein Kontinuum der Kraft. Die Aufmerksamkeit kann den Tastsinn an jede Stelle des Körpers lenken, im besonderen wird aber die Kraft über die beiden Hände und die 10 Finger ergriffen und integriert.

Es ist der Tastsinn, welcher uns die Freude der sexuellen Vereinigung erleben lässt, doch auch die Meditation der Leere im buddhistischen Sinn lässt sich als Vertiefung in den Tastsinn verstehen. Somit ist der Vorgang der Meditation ein Rückführen und Konzentrieren auf den ursprünglichen Sinn, das Tasten. Auf seinem tiefsten Grund angekommen, ist es das Gewahrwerden der Leere, welcher die Fülle entspringt, das Kontinuum der Kraft.

Wir sind eingetaucht in die Urkraft, die keiner anderen Kraft untertan, aber jedem Wesen erfahrbar ist.

(aus: Dago Vlasits, Vom Sinn der Zahl – Pleroma N° 7)

Die Sinnsuche des Menschen oder: Der Yoga der Zahl

Um am Sinn teilzuhaben, muss der Mensch vorerst innehalten, um der treibenden Kraft, um des Triebes gewahrzuwerden. Es gibt neun von ihnen, sie alle entstammen jenem der Sexualität, deren Reproduktionsvermögen der unmittelbarste Ausdruck der kreativen Kraft ist. Entscheidet man sich aber nicht für die Liebe, sondern für den Hass, so werden die neun ihre destruktive Seite entfalten.

Sich für den trennenden, destruktiven Hass oder für die vereinigende, aufbauende Liebe zu entscheiden steht somit am Ursprung dieses Weges, welcher ein Yoga der Zahl ist. Was auf dem hier beschriebenen Weg angejocht wird, ist die Kraft der Triebe. Die Triebkraft wird nicht verleugnet und verteufelt, sondern bejaht als die einzige Kraft, die wir haben.

Wählt man den zahlhaften Sinn, so wird die Eifersucht (1) zur Kraft der Heilung und einenden Autorität, die Eitelkeit (2) zum Gestalten und zum Verwirklichen eines authentischen Lebensstils, der Ehrgeiz (3) zur fortschreitenden Erkenntnis, der Wahn (4) zur Kraft der Wünsche, die wesenhaft einem zugehören, die Habsucht (5) zum Unternehmergeist, der Neid (6) zur Bereitschaft des Kommunizierens, der Zorn (7) zum kämpferischen Einsatz, die Angst (8) zu echter Verantwortung und die Ruhmsucht (9) zur Kraft des Entwurfs von etwas Neuem.

Der Yoga der Zahl erfordert also die sinnvolle Integration von neun Kräften, die sich im Menschen als Triebe offenbaren.

(aus: Dago Vlasits, Vom Sinn der Zahl – Pleroma N° 7)