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Donner am Himmel oder: Des Großen Macht

Wahre Größe beruht darauf, dass sie im Einklang ist mit dem, was der Ordnung entspricht. Wer an diesem Punkt versteht,
dass Größe und Gerechtigkeit untrennbar verbunden sein müssen,
der versteht den wahren Sinn allen Geschehens in der Welt.

I Ging 34

Das Stillehalten. Der Berg.

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Die wahre Ruhe ist die, dass man stillehält, wenn die Zeit gekommen ist, stillezuhalten, und dass man vorangeht, wenn die Zeit gekommen ist, voranzugehen. Das Herz denkt dauernd. Das lässt sich nicht ändern. Aber es sollen die Bewegungen des Herzens, d.h. die Gedanken, sich auf die gegenwärtige Lebenslage beschränken. Alles Darüberhinausdenken macht das Herz nur wund.

(I Ging 52)

Das Warten

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Nur wer stark ist, wird mit seinem Schicksal fertig, denn er kann infolge der inneren Sicherheit ausharren. Diese Stärke zeigt sich in unerbittlicher Wahrhaftigkeit. Nur wenn man den Dingen, so wie sie sind, ins Auge zu schauen vermag, ohne jeden Selbstbetrug und Illusion, entwickelt sich aus den Ereignissen ein Licht, das den Weg zum Gelingen erkennen lässt. Auf diese Erkenntnis muss entschlossen beharrliches Handeln folgen; denn nur, wenn man entschlossen seinem Schicksal entgegengeht, wird man damit fertig.

(I Ging 5)

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Das Sanfte. Das Eindringliche. Der Wind.

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Eindringlichkeit erzeugt allmähliche und unscheinbare Wirkungen. Es soll nicht durch Vergewaltigung gewirkt werden, sondern durch ununterbrochene Beeinflussung. Diese Wirkungen sind weniger in die Augen fallend als die durch Überrumpelung gewonnenen, aber sie sind nachhaltiger und völliger.

Das Eindringliche des Windes beruht auf seiner Unaufhörlichkeit. Er nimmt die Zeit als Mittel zur Wirkung.

(I Ging 57)

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